Wir über uns

Wir sind ein kleiner aktiver Verein um den Heimatkreisvertreter Thorn-Stadt und Thorn-Land. Wir möchten über diese Webseite die Heimatarbeit für die ehemaligen Bewohner der Stadt Thorn und die ehemaligen Bewohner des großen Kreises Thorn-Land verstärken. Unser Heimatland Westpreußen soll nicht vergessen werden. Unser Anliegen ist es, Menschen zusammenzuführen und noch bestehende Stadt- und Dorfgemeinschaften zu stärken.
Wir sind unpolitisch, überkonfessionell, verurteilen rechtsradikale und revanchistische Ansichten und sind bestrebt, Freundschaften mit den jetzigen Bewohnern unserer Heimat aufzubauen und zu pflegen. Die Vereinsmitglieder unterstützten aktiv und/oder durch Spenden die Arbeit des Heimatkreisvertreters.
------------
Das Interesse der jüngeren Generation an deutscher Ost-Geschichte steigt zweifellos. So ist es nicht verwunderlich, dass auch das Interesse an der Geschichte unserer Heimatstadt Thorn und des großen Stadt- und Landkreises immer größer wird. Viele der nicht mehr im Raum Thorn geborenen Menschen möchten heute wissen, wo ihre Eltern und/oder Großeltern gewohnt haben und wie sie dort lebten.
Über die Stadt Thorn gibt es bereits sehr viele Informationen. Deshalb soll hier auf diesen Web-Seiten der Schwerpunkt auf den Landkreis Thorn gelegt werden.
Als Grundlage unserer Arbeit können u.a. zwei Themenbereiche genannt werden: Die neu erstellte Kreiskartei mit ca. 26.000 erfassten Personen, die vom 
Heimatkreisvertreter für Thorn-Stadt und Thorn-Land, Michael Sodtke, auch 1. Vorsitzender der Artushof-Vereinigung e.V., in 12 Jahren erarbeitet wurde, und die über 57.000 Personen- und ca. 15.700 Eheblätter umfassende private Familienforschungs-Datei, die er in ca. 17 Jahren aufgebaut hat.
------------
Nach dem II. Weltkrieg gab es schon einmal eine Kreiskartei in der die Bewohner der Landgemeinden weitgehendst erfasst waren. Im Laufe der Zeit verlor man das Interesse an dieser Kartei und sie wurde nicht mehr gepflegt. Am Ende wurde sie vernichtet. Diese jetzige, neue, computergestützte Kartei, aus der Michael Sodtke gerne Auskunft nach gesuchten Personen gibt, listet ehemalige Bewohner der zum Landkreis Thorn gehörenden 70 Dörfer, Güter und Flecken systematisch auf. So hat Herr Sodtke über diese damaligen Bewohner Informationen gesammelt und weiß, wo sie geblieben sind und ob sie noch leben.


Die Familienforschungs-Datei, erstellt mit einem professionellen Genealogie-Programm, schließt in vielen Fällen an die Kartei des Landkreises an und es ist oft möglich, bestimmte Personen bis zu zehn oder noch mehr Generationen zurück zu ermitteln. Hier sind in erster Linie die Bewohner der Dörfer auf der Thorner Höhe, viel geringer die der Dörfer der Thorner Niederung vertreten oder Thorn selbst.
Auskünfte aus dieser Datei zu Namen und Familien im Raum Thorn werden in vertretbarem Rahmen kostenlos erteilt. Für weitergehende Datenauskünfte oder Ermittlungen, soweit überhaupt möglich, freuen wir uns über eine angemessene Spende für die Arbeit der Heimatkreise Thorn-Stadt und Thorn-Land. Ein Datentausch mit Thorn-Forschern ist wünschenswert!

E-Mail: familienforschung-thorn(ät)artushof-vereinigung.de

Für Familienforscher sind sicher die Dorfbeschreibungen von Merker aus dem Buch „Die Geschichte des Landkreises Thorn“ interessant. Dieses längst vergriffene Werk aus dem Jahre 1925 steht nicht jedermann zur Verfügung. Die Beschreibungen werden aber jetzt unter „Dörfer in Landkreis“ und „Sonstige Orte“ nach und nach ins Netz gestellt. Anhand dieser Dorfbeschreibungen kann der jüngere Forscher nachvollziehen, wie die Dörfer entstanden sind und wo seine Vorfahren einmal gelebt haben. Bewusst sind die Originaltexte aus der Zeit zwischen 1900 und 1925 beibehalten worden.
Andere umfangreiche Informationen zur Landeskunde, Heimatkunde und zu den Beständen der Thorner Kirchenbücher finden Sie auf weiteren Seiten, die ständig ergänzt werden sollen.


Der indische Rechtsanwalt und Führer der indischen Befreiungsbewegung Mahatma Gandhi (1869-1948) hat einmal gesagt:

Die Erfahrung hat mich gelehrt,
dass aus Unwahrheit und Gewalt auf Dauer niemals Gutes entstehen kann.

Wer könnte ihn besser verstehen als wir? In den Wirren des Zweiten Weltkrieges mussten Sie, genauso wie meine Eltern und Großeltern, die alte Heimatstadt Thorn in Westpreußen verlassen und alles aufgeben, was einst lieb und teuer war. Flucht und Vertreibung prägten das Leben unzähliger Familien. Doch auch Vergebung und Versöhnung haben wir lernen dürfen. Wir alle haben bewiesen, dass ein schmerzvoller Abschied auch einen Neuanfang bedeuten kann. Wir haben uns in unserer neuen Heimat integriert und geholfen, Deutschland nach dem Krieg wieder aufzubauen. Hier eine kleine Chronologie des Thorner Heimatbundes:

1956 hat die Hansestadt Lüneburg die Pa-tenschaft für die ehemaligen Bewohner aus Thorn Stadt und Land übernommen. Schee-ßel im Kreis Rotenburg (Wümme) ist die Patenstadt über die ehemaligen deutschen Bewohner des Dobriner Landes. Jedes Jahr organisieren wir ein Heimattreffen stets im Wechsel die geraden in Scheeßel, die ungeraden Jahre in Lüneburg (Thorner Treffen).

Seit 1967 gibt der Heimatkreis die „Thorner Nachrichten“ (ISSN 2193-116X) her-aus, seit 2007 sogar zweimal im Jahr. Und hier kann jeder mithelfen!! – Erzählen Sie doch etwas über die Zeit in der alten Hei-mat. Schreiben Sie Ihre Erlebnisse auf und schicken sie an mich zur Veröffentlichung in den Thorner Nachrichten. Bitte teilen Sie uns Ihr Geburtsdatum und Geburts- bzw. Heimatort mit, damit wir Ihnen zu gegebener Zeit auch gratulieren können. Wann und wo haben Sie geheiratet? Wie heißen Ihre Kinder? Wen könnten wir noch ansprechen und die Thorner Nachrichten schicken?

1968 wurde ein Gedenkstein für die im 1. Weltkrieg gefallenen Kameraden der beiden ehemaligen Königlich-Preußischen Thorner Artillerie-Regimenter Fußartillerie-Regiment Nr. 11 und Feldartillerie-Regiment Nr. 81 aufgestellt, welcher sich heute im Ehrenhain der Lüneburger Theodor-Körner-Kaserne befindet. Hier findet alle zwei Jahre unsere feierliche Kranzniederlegung statt.

1971 wurde in Lüneburg die Artushof-Vereinigung e.V. (Freundeskreis Lüneburg – Thorn) als heimatgeschichtliche, kulturhistorische und genealogische Vereinigung des Thorner Heimatkreises gegründet. Sie führt in Erinnerung an den im Jahr 1310 von der Bruderschaft St. Georg in Thorn erbauten Artushof ihren Namen. Der s.g. Artushof war über Jahrhunderte hinweg ein kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt der Thorner und der Menschen aus der Umgebung. Die Vereinigung ist heutzutage u.a. Mitglied im Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine e.V., Mitglied in der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogi-scher Verbände e.V. sowie Mitglied in der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundes-

verband. Sie wurde ins Vereinsregister beim Amtsgericht Lüneburg eingetragen und ist vom Finanzamt Kaiserslautern als gemeinnützig anerkannt und somit berechtigt, Zuwendungs- bzw. Spendenbescheinigungen auszustellen. Die Arbeit des Heimatkreises Thorn Stadt und Land und der Artushof-Vereinigung wird ausschließlich durch Spen-den finanziert. Diese ermöglichen es uns, den Auftrag gemäß unserer Satzung zu erfüllen und auszuführen. Spenden und Zu-wendungen sind steuerabzugsfähig. Bis € 200,00 genügt dazu Ihr Einzahlungsbeleg oder Kontoauszug. Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich nach wie vor auf € 10,00 pro Jahr. Die Artushof-Vereinigung e.V. hat zzt. rund 45 Mitglieder und betreut über den Heimatkreis Thorn noch etwa 600 Landsleute.

Die Förderung der Gemeinschaft und die Pflege der Freundschaft zwischen dem deutschen und dem polnischen Volk, die Toleranz zwischen den Menschen in Polen und Deutschland zu fördern und somit extremistischen Strömungen in beiden Staaten entgegen zu wirken, ist ein großes Anliegen unseres Vereins. Damit es nicht bei Appellen und theoretischen Informationen bleibt, setzt der Verein einen großen Schwerpunkt auf die persönliche Begegnung zwischen Polen und Deutschen, auf ein aktives Erleben der jeweils anderen Kultur und Lebens-umstände. Regelmäßig organisieren wir hierzu Studienreisen nach Polen. Bei diesen Fahrten werden Partnergemeinden besucht und auch private Begegnungen gefördert, die alle ein gemeinsames Ziel haben: Die deutsch-polnische Völkerverständigung! So feierten wir beispielsweise mit der polnischen Bevölkerung in der alten Heimatstadt Thorn (Toruń) an der Weichsel im Mai 2004 den Beitritt Polens zur Europäischen Union. In den vergangenen Jahren wurde eine mehrtägige Rundreise durch die Republik Polen über Breslau (Wrocław), Krakau (Kraków), Warschau (Warszawa), Thorn (Toruń) und Posen (Poznań) durchgeführt oder auch ins Ermland und nach Masuren (Warmia-Mazury). Für 2024 sind unsere Reiseziele wieder Thorn (Toruń) und Danzig (Gdańsk) an Ostsee. 

Seit 2007 veranstaltet die Artushof-Vereinigung e.V. – Heimatkreis Thorn Stadt und Land jährlich ihre „Kulturhistorische und Genealogische Jahrestagung“ mit namhaften Referenten Hierbei sind wir vor allem auch um einen intensiven Austausch mit polnischen Wissenschaftlern und Institutionen in Polen bemüht. Familiensinn und echte Verbundenheit mit der Vergangenheit sind Ausgang und Ziel der Familiengeschichtsforschung, ganz egal in welcher Form sie betrieben und wie ihre Ergebnisse festgehalten werden. Oft wird aus Unkenntnis über die Lagerorte vorhandener Quellen angenommen, die Forschung nach Vorfahren in den ehemaligen deutschen Ostprovinzen sowie aus den deutschen Siedlungsräumen im östlichen Mitteleuropa und in Osteuropa sei erfolglos. Tatsächlich muss niemand, der in diesen Landschaften auf Ahnensuche ist, verzweifeln, denn es gibt genügend Forschungsmöglichkeiten und damit immer noch Aussicht auf Erfolg.

In Lüneburg existieren außerdem im Ratskeller eine Thorner Stube und im Stadtteil Kreideberg eine Thorner Straße, wo auf dem Thorner Markt ein „Ehrenamtsbaum“ gepflanzt wurde. Das Thorner Zimmer im Museum Lüneburg musste vor Jahren leider abgebaut werden. Die Thorner Sammlung wurde magaziniert und 2007 teilweise nach Weilerbach, Kreis Kaiserslautern, transportiert. Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg stellt seit 2016 wieder einen Teil (Patenschaftsurkunde) davon aus.

In Gurske (Górsk) im Landkreis Thorn exis-tiert seit ein paar Jahren auf Initiative unseres bereits verstorbenen Landsmanns Erwin Heise, Möhnesee, auf dem Kirchhof ein deutsch-polnisches Gedenkkreuz für die Opfer der beiden Weltkriege. Die Gursker Kirche ist auch wegen ihrer Wand- und Deckenmalereien und der Orgel, deren Renovierung wir mitfinanzierten, sehenswert.

Auf dem Altstädtischen Friedhof in Thorn (Kirchhofstraße / ul. K. G. Galczyńskiego) befand sich die Grabstelle für 42 Anfang September 1939 getötete deutsche Bürger der Stadt Thorn und des Thorner Umlandes. Bis heute erinnert nur ein schlichter Gedenkstein mit der Inschrift „KU PAMIĘCI ZMARŁYM 1939“ (Zum Gedenken der Toten) an die Opfer zu Beginn des 2. Welt-kriegs. Auf Initiative unseres Landsmannes Helmut Kittler, Lage-Lippe, kam die Idee zu einer Neugestaltung der Grabstelle auf. Die gesamte Friedhofsfläche wurde nach dem Krieg in vier Teilflächen aufgeteilt. Besagte Grabstelle liegt im Bereich der katholischen Kirchengemeinde St. Marien. Für die Ehrengrabstelle sei somit zunächst die Zuständigkeit und Rechtssituation zu prüfen. Außerdem stellt sich die Frage, welche Tätigkeiten und Umgestaltungen einer behördlichen Zustimmung bedürfen.


Name und Sitz

Der Verein führt in Erinnerung an den im Jahre 1310 in Thorn von der Bruderschaft St. Georg erbauten Artushof den Namen "Artushof-Vereinigung e.V.". Er hat seinen Sitz in Lüneburg, der Patenstadt für die Thorner aus Stadt und Land. Der Verein ist im Vereinsregister des Amtsgerichtes Lüneburg eingetragen.


Vereinszweck

Die" Artushof-Vereinigung e.V." will die Verbundenheit unter den Thornern aufrechterhalten.
Unser Vereinszweck wird durch die Veröffentlichung der "Thorner Nachrichten" umgesetzt.